Die Kammer Solisten Zug und die Zuger Übersetzer-Gespräche präsentieren in Zusammenarbeit mit der Theater und Musikgesellschaft Zug:
Imre Kertész, Lesung
Lászlo Sáry, Komponist
Kammer Solisten Zug, musikalische Umrahmung
Im Jahr 2005 entstand die Freundschaft zwischen den Kammer Solisten Zug und Lászlo Sáry. Seine Komposition «Ballade et Rondeau» wurde 2007 durch die Kammer Solisten Zug uraufgeführt. Beim Abendessen nach der Uraufführung erzählte Lászlo Sáry, er lade jedes Jahr am 26. Dezember die Schriftsteller Imre Kertész, Péter Esterházy und Péter Nádas zu sich nach Hause in Budapest ein. Auf die Frage, ob er Freude hätte, wieder nach Zug zu reisen und hier gemeinsam mit Imre Kertész aufzutreten, reagierte er mit Begeisterung.
Geboren 1929 in Budapest, wurde Imre Kertész 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945, dem Tode nahe, in Buchenwald befreit. Diese Erfahrungen hat er im «Roman eines Schicksallosen» dargestellt. 2002 erhielt er den Literaturnobelpreis. Imre Kertész wird aus dem autobiographischen Text «Dossier K.» vorlesen.
László Sáry wurde1940 in Györ in West-Ungarn geboren und studierte Komposition in Budapest, wo er heute lebt und arbeitet. László Sáry wird eine Komposition uraufführen, die er für Imre Kertész geschrieben hat.