1785 wechselte der 15-jährige Flötist Antonin Reicha mit seinem Onkel, der Kapellmeister der Kurfürstlichen Hofkapelle wurde, von Wallerstein nach Bonn. Reicha lernte hier den Bratschisten Ludwig van Beethoven kennen. Es entstand eine lange Freundschaft.
Mit 15 begann die Pariserin Louise Farrenc bei Antonin Reicha Komposition, Musiktheorie und Instrumentation zu studieren. Sie erforschte die Alte Musik und entwickelte aus Liebe und Kenntnis der Werke von Haydn, Mozart und Beethoven einen eigenen klassisch-romantischen Kompositionsstil. Ihre Werke sind bis ins Detail thematisch ausgearbeitet, formal überzeugend und voller melodischer Einfälle.
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
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«Duett mit zwei obligaten Augengläsern» Es-Dur, WoO 32 (um 1795) für Viola und Violoncello
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Antonin Reicha (1770–1836)
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Andante Es-Dur, Nr. 1 (1817) für Englischhorn, Flöte, Klarinette, Horn und Fagott
Andante F-Dur, Nr. 2 (1817–1819) für Englischhorn, Flöte, Klarinette, Horn und Fagott
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Louise Farrenc (1804–1875) |
Nonett Es-Dur op. 38 (1848) für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass |
Esther Pitschen, Flöte
Andrea Bischoff, Oboe
Heinrich Mätzener, Klarinette
Stefan Buri, Fagott
Mischa Greull, Horn
Monika Baer, Violine
Christian Zgraggen, Viola
Anna-Luise Buchberger, Violoncello
Ute Grewel, Kontrabass