Im Wort «Serenade» ist der heitere Himmel wie auch der Abend enthalten – italienisch sereno und sera – die Serenade ist also eine Abendmusik unter heiterem Himmel. Brahms zeigt sich als jugendlicher Schwärmer, er komponiert die Serenade mit 25 Jahren. Die Pläne für seine erste Sinfonie sind gescheitert, er greift zurück auf die Form der Serenade.
Janáceks «Mládí» zeigt, dass ein Komponist nicht jung sein muss, um ein Werk zu schaffen, das die Aufbruchstimmung und die Vitalität junger Menschen wiederspiegelt. Jugenderinnerungen sind es, welche der Komponist im Alter von 70 Jahren in Musik verwandelt.
Johannes Brahms (1833 – 1897)
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Serenade Nr. 1, D-Dur, op.11 (1858) für Flöte, 2 Klarinetten, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass
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Leos Janácek (1854 – 1928) |
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«Mládí» (Die Jugend) (1924) Suite für Flöte, Oboe, Klarinette, Bassklarinette, Fagott und Horn |
Heinrich Mätzener, Klarinette, Bassetthorn
Diego Baroni, Bassetthorn, Bassklarinette
Philipp Mahrenholz, Oboe
Esther Pitschen, Flöte
Stefan Buri, Fagott
Mischa Greull, Horn
Elisabeth Harringer, Violine
Gilad Karni, Viola
Regula Maurer, Violoncello
Dariusz Mizera, Kontrabass