Bei schlechtem Wetter in der Institutskapelle Maria Opferung.
In Mozarts Quintett für Naturhorn und vier Streicher kommt die Klangschönheit des Soloinstruments neben der weichen, dunklen Farbe von zwei Violen besonders gut zur Geltung. Mozart liebte den Klang eines Violenpaars so sehr, dass er es auch in den Streichquintetten, die wohl sein zentrales Kammermusikvermächtnis darstellen, einsetzte.
War die Betonung der Mittelstimmen vielleicht auch Vorbild für Franz Vinzenz Krommers Fagottquartett? Gut möglich, dass Krommer, der sehr viel für Bläser komponiert hatte, Mozarts Hornquintett kannte. Jedenfalls zeichnen sich beide Werke durch diese wunderschön warme, weiche Klanglichkeit aus. Von den Solobläsern, vor allem vom Naturhorn, wird erstaunliche Virtuosität verlangt.
Nicht unähnlich seinem Vorbild Beethoven, hat auch Friedrich Witt ein Septett voll Spielfreude komponiert. Das viersätzige Werk ist noch ganz im serenadenhaften, unterhaltsamen Stil gehalten.
Franz Vinzenz Krommer (1759 – 1831)
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Quartett B-Dur op.46, Nr.1 (1804) für Fagott, zwei Violen und Violoncello
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Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
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Quintett Es-Dur KV 407 für Horn, Violine, zwei Violen und Violoncello
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Jan Baptist Vanhal (1739 – 1813)
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Trio g-Moll op. 18, Nr. 4 für Klarinette, Fagott und Violoncello
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Friedrich Witt (1770 – 1837) |
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Septett F-Dur für Klarinette, Horn, Fagott, zwei Violinen, Viola und Violoncello |
Andreas Ferraino, Klarinette
Stefan Buri, Fagott
Hanna Holder, Horn
Monika Baer, Violine
Ulrike Kaufmann, Violine und Viola
Christian Zgraggen, Viola
Andreas Plattner, Violoncello