Im Kunsthaus Zug – 12. August bis 17. Dezember 2006:
Harmonie und Dissonanz. Gerstl – Schönberg – Kandinsky. Malerei und Musik im Aufbruch.
Gustav Mahler fürchtete sich, dass seine 9. Sinfonie wie bei Beethoven und Bruckner der Abschied vom Leben sein würde. So schuf er nach der 8. Sinfonie in den Jahren 1907 bis 1909 «Das Lied von der Erde». Eine in diesen Jahren diagnostizierte Herzkrankheit und der Tod der älteren Tochter mögen dazu beigetragen haben, dass Mahler es als sein «persönlichstes» Werk gesehen hat und als «ein grosses Lebewohlsagen, ein Abschied von Jugend, Schönheit und Freundschaft». Im Abschied aber blüht sinnliches Leben auf: «Junge Mädchen pflücken Blumen, pflücken Lotosblumen am Uferrande. Zwischen Büschen und Blättern sitzen sie, sammeln Blüten in den Schoss und rufen sich einander Neckereien zu.»
Ferruccio Busoni (1866 – 1924
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«Berceuse Élégiaque» op. 42, «Des Mannes Wiegenlied am Sarge seiner Mutter» für Flöte, Klarinette, Harmonium, Klavier, zwei Violinen, Viola, Violincello und Kontrabass gesetzt von Arnold Schönberg (i.e., Erwin Stein 1921)
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Arnold Schönberg (1874 – 1951)
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Sehr langsam aus «Sechs kleine Klavierstücke» op. 19 arrangiert für Kammerensemble
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Gustav Mahler (1860 – 1911) |
«Das Lied von der Erde» (1908/09) in der Bearbeitung für Mezzosopran, Tenor und Kammerensemble von Arnold Schönberg, beendet von Rainer Riehn |
Judith Schmid, Mezzosopran
Herbert Lippert, Tenor
Heinz Holliger, Dirigent