Das Werk des Schweden Franz Adolf Berwald wurde erst im 20. Jahrhundert wirklich entdeckt und gepflegt. 1909 wird in Stockholm eine Stiftung gegründet, seit 1968 betreut das Berwald-Komitee die Werk-Ausgabe. Dem Komponisten, den manche Zeitgenossen als arrogant und abstossend beschrieben, blieb die Anerkennung zeitlebens versagt. Er musste sich neben dem Komponieren auch als Geschäftsmann betätigen: Als Leiter eines orthopädischen Instituts, zweier Glashütten und schliesslich einer Ziegelei. Seiner eigenwilligen Tonsprache war sich Berwald bewusst. Er habe den «minder vorteilhaften Eindruck» vorausgesehen, den Werke hervorrufen, die in einem «ganz eigenen Stil» geschrieben seien, sagte er in der Erwiderung einer Kritik auf das 1821 erstmals aufgeführte Klavierquartett.
Luigi Boccherini (1743 – 1805)
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Quartett No. 3, C-Dur für Flöte, Klarinette, Fagott und Horn bearbeitet von O. Vandenbroeck (1758 – 1832)
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Franz Berwald (1796 – 1868)
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Quartett Es-Dur, op. 1 (1819) für Klavier, Klarinette, Fagott und Horn
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György Ligeti (1923 – 2006)
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6 Bagatellen (1953) für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn
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Jean Françaix (1912 – 1997) |
«L'heure du berger» Musique de brasserie (1947) für Klavier, Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn |
Esther Pitschen, Flöte
Andrea Bischoff, Oboe
Heinrich Mätzener, Klarinette
Mischa Greull, Horn
Stefan Buri, Fagott
Gabriel Bürgin, Klavier