Mit seinem Septett entzückt Beethoven in einer Vor-Uraufführung die Kaiserin in Wien. Angenehme Folge für den aufstrebenden Komponisten: Am 2. April 1800 steht ihm erstmals das Theater bei der Hofburg alleine zur Verfügung. Er will die Gunst des Publikums, in dem das Kaiserpaar sitzt, erobern. Das Programm hat Wagner-Opern-Länge. Werke von Mozart und Haydn enthält es, von Beethoven das 1. Klavierkonzert, das er selber spielt, am Schluss die erste Sinfonie. In der Mitte steht das Septett: «Ein seiner Majestät der Kaiserin allerunterthänigst zugeeignetes, und von Hrn. Ludwig van Beethoven komponiertes Septett, auf 4 Saiten- und 3 Blasinstrumenten, gespielt von denen Herrn. Schuppanzigh, Schreiber, Schindlecker, Bär, Nickel, Matauschek, und Dietzel.»
Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
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Duo No.1, C-Dur, WoO 27 (um 1800) für Klarinette und Fagott
Septett Es-Dur, op. 20 (1800) für Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass |
(auf historischen Instrumenten)
Etele Dośa, Klarinette
Stefan Buri, Fagott
Jean-François Taillard, Horn
Mátyás Bartha, Violine
Valentina Jacomella, Viola
Aline Schnepp, Violoncello
Dina Kehl, Kontrabass